Kon Paper: Ein einzigartiges Magazin für Literatur und Kultur

Das Magazin, das die Grenzen von Text und Design erkundet

Das Magazin Kon Paper wurde 2015 von Julia Hell und Pia Lobodzinski gegründet. Beide hatten nach ihrem Schulabschluss das Bedürfnis, wieder gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten. Pia hatte gerade ihr Literaturstudium begonnen und Julia hatte ihren Abschluss als Grafikdesignerin gemacht. Die Idee, ein Magazin zu gründen, lag also nahe. Als Inspiration für den Look und das Gefühl des Magazins diente die stetig wachsende und lebendige Selbstveröffentlichungsszene sowie eine Vielzahl aufregender und bisher ungesehener Magazine.

Kon Paper ist ein Magazin für Literatur und Kultur, das die Grenzen verschiedener Texte und Textformen erkundet. In drei Genres - Essay, Feuilleton und Wortkunst - werden die bekannten Leseumgebungen der Texte hinterfragt und manchmal in neue Kontexte gebracht. Die eingereichten Texte werden von Illustrationen begleitet, für die wir mit wechselnden Künstlern zusammenarbeiten. Das Magazin wurde 2020 neu gestaltet und dabei wurde das Format angepasst sowie das Papier und die Bindung verbessert.

Das Magazin wird auf umweltfreundlichem Recyclingpapier (Vivus 100) gedruckt. Das Papier für die Inhaltsseiten hat ein Gewicht von 90 Gramm pro Quadratmeter, während der Umschlag 250 Gramm pro Quadratmeter wiegt. Durch die Verwendung von nachhaltiger Tinte ist das gesamte Magazin jetzt umweltfreundlicher als zuvor. Das Format des Magazins beträgt 220 x 275 mm und umfasst 52 Seiten inklusive des Umschlags. Wir drucken auf Vivus Recyclingpapier, wobei der Innenteil 90g/m² und der Umschlag 250g/m² wiegt. Das Heft wird mit zwei Klammern durch den Rücken gebunden. Wir arbeiten mit einer Druckerei zusammen, die sich auf Nachhaltigkeit spezialisiert hat. Die Druckfarben sind ebenfalls umweltfreundlich.

Das Magazin Kon Paper wurde ursprünglich im Berliner Format auf Zeitungspapier gedruckt. Dadurch war das Produkt zerbrechlich und wurde nach dem Lesen von vorne bis hinten praktisch zerstört. Das Magazin wurde 2020 komplett überarbeitet und neu gestaltet. Dabei wurde das Format angepasst und das Papier sowie die Bindung verbessert. Das Ziel war es, ein nachhaltiges und langlebiges Produkt zu schaffen, das unsere Leserschaft auf ihren Bücherregalen aufbewahrt.

Das Projekt wurde 2015 in München gegründet. Heute arbeitet das Redaktionsteam von München, Berlin und der Schweiz aus. Die Designarbeit wird im Berliner Studio von Julia Hell durchgeführt. Das Projekt läuft weiter und es wird jedes Jahr eine Ausgabe veröffentlicht. Bei den zweiwöchentlichen Redaktionssitzungen werden die Texte besprochen sowie Design- und Illustrationskonzepte für jede Ausgabe entwickelt. Dabei gibt es viel Feedback von den Teammitgliedern, die aus einer nicht-designorientierten Perspektive kommen. Dies ist eine der fruchtbarsten Möglichkeiten, ein gutes Produkt zu gestalten: Mit den Empfängern und Menschen zu sprechen, die eine andere Perspektive auf das Produkt haben.

Die Neugestaltung des Formats war eine große Herausforderung. Zuvor wurde das Magazin im Berliner Zeitungsformat gedruckt, wobei eine Seite größer als A3 war. Jetzt hat das Magazin das Format 220 x 275 mm. Ein langer Essay hatte etwa 20.000 Zeichen inklusive Leerzeichen. Das bedeutet vier volle Seiten im neuen Layout. Neben dem Design war es also auch eine große Herausforderung, unsere erlernten Konzepte über Bord zu werfen und die redaktionelle Arbeit komplett neu zu organisieren.

Das Design des Magazins soll die verschiedenen Textformen von Essay, Artikel und poetischen Texten in einen neuen Kontext setzen. Die Texte werden normalerweise in anderen Medienformen wie Büchern oder Zeitungen veröffentlicht und werden normalerweise nicht gemischt. Es gibt verschiedene Elemente des klassischen Zeitungs- und Buchdesigns, die im Magazinformat aufeinandertreffen. Es gibt drei verschiedene Raster für die verschiedenen Abschnitte. Mit Ausnahme von Kooperationsseiten werden die Ausgaben ausschließlich von verschiedenen Kreativen illustriert, und die Illustrationen bieten einen zusätzlichen visuellen Rahmen für das Magazin.

Kon Paper wurde 2022 mit dem Bronze A' Design Award in der Kategorie Print und Verlagsdesign ausgezeichnet. Dieser Preis wird an herausragende und kreativ einfallsreiche Designs verliehen, die Erfahrung und Einfallsreichtum authentifizieren. Sie zeichnen sich durch starke technische und kreative Fähigkeiten aus und tragen zur Verbesserung der Lebensqualität bei, indem sie bewährte Praktiken in Kunst, Wissenschaft, Design und Technologie integrieren und die Welt zu einem besseren Ort machen.


Projektdetails und Credits

Projektdesigner: Julia Hell
Bildnachweis: Julia Hell
Projektteam Mitglieder: Illustrator: Carmen Reina
Projektname: Kon Paper
Projektkunde: Julia Hell


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