Die Welt des Schmuckdesigns ist um eine Kreation reicher, die nicht nur durch ihre Ästhetik, sondern auch durch ihre tiefe kulturelle Verwurzelung besticht. Eleonora Federici, eine preisgekrönte Schmuckdesignerin, hat mit ihrem Ring "Kashmir" ein Stück geschaffen, das die Pracht und den Geist Indiens widerspiegelt. Inspiriert von dem traditionellen Paisley-Muster, das einst die Textilien des Mittleren Ostens zierte, ist es Federici gelungen, die Eleganz und das Volumen eines Kashmir-Schals in einem Schmuckstück zu verewigen.
Die Besonderheit von "Kashmir" liegt in der harmonischen Verbindung von positiven und negativen Räumen. Dieses Spiel macht die Leere zu einem integralen Bestandteil des Designs und schafft eine Dekoration, die Komplexität und Einfachheit in einem zarten Gleichgewicht hält. Trotz seiner Größe ist der Ring perfekt tragbar und komfortabel. Die Seiten des Ringschaftes sind so gestaltet, dass sie nicht zu dick oder unbequem sind, was ihn zu einem idealen Begleiter für die moderne, selbstbewusste Frau macht, die nach einem Statement-Ring sucht.
Die Herstellung von "Kashmir" folgte der traditionellen Wachsausschmelztechnik, bei der das ursprüngliche Wachsmodell in eine Form eingeschlossen und dann geschmolzen wird, um eine Hohlform zu hinterlassen, die anschließend mit 18 Karat Gelbgold ausgefüllt wird. Die Herausforderung bestand darin, die Eleganz des Kashmir-Stoffes in eine dreidimensionale Form zu übertragen, ohne dabei in Chaos, Monotonie oder Vorhersehbarkeit zu verfallen.
Technische Spezifikationen des Rings umfassen ein Gehäuse mit den Maßen 26,30 mm x 28,30 mm x 39,40 mm und eine Zusammensetzung aus 18 Karat Gelbgold, besetzt mit einem ovalen Saphir, elf runden Brillanten, einem runden orangefarbenen Topas und einem smaragdgeschliffenen roten Granat. Das Gesamtgewicht des Rings beträgt 28 Gramm.
Die Einzigartigkeit von "Kashmir" zeigt sich auch in der Tragbarkeit. Der Ring zeichnet sich durch eine leichte Handhabung, eine angemessene Gewichts- und Volumenverteilung sowie eine ausreichende Dicke für Langlebigkeit aus, was ihn zu einem alltagstauglichen Schmuckstück macht. Zudem ist er äußerst komfortabel, da die Seiten des Ringschaftes weder zu dick noch zu wuchtig sind.
Das Projekt "Kashmir" wurde im Januar 2020 in Pavia begonnen und im Dezember desselben Jahres abgeschlossen. Federici nutzte das goldene Verhältnis als Leitfaden, um Harmonie und Komplexität zu erreichen, und passte die genauen Maße des goldenen Schnitts subtil an, um eine nahtlosere und stimmigere Verbindung zwischen Ringschaft und Ringkopf zu erzielen.
Die technische Herausforderung lag vor allem in der Anfertigung des Wachsmodells. Das voluminöse Wachsmodell mit durchschnittlich dünner Dicke und leeren Räumen stellte sowohl bei der Handhabung als auch bei der Wahrung seiner Integrität eine Herausforderung dar. Nach dem Guss in 18 Karat Gelbgold wurde das Modell in CAD nachgebildet, um ein Video zu produzieren, das eine bessere dreidimensionale Vorstellung des Rings ermöglicht.
Eleonora Federicis "Kashmir" ist nicht nur ein Schmuckstück, sondern ein Kunstwerk, das die lebendigen Stoffe des Mittleren Ostens, insbesondere Indiens, widerspiegelt. Es verkörpert die Essenz eines Kashmir-Schals in dreidimensionaler Form und wurde mit dem eisernen A' Design Award im Jahr 2024 ausgezeichnet, was seine praktische und innovative Gestaltung bestätigt.
Projektdesigner: Eleonora Federici
Bildnachweis: Image #1: Stefano Negri
Image #2: Stefano Negri
Image #3: Stefano Negri
Image #4: Stefano Negri
Image #5: Stefano Negri
Video: Eleonora Federici
Video credits: Eleonora Federici, Paolo Argento (music)
Projektteam Mitglieder: Eleonora Federici
Projektname: Kashmir
Projektkunde: Eleonora Federici Jewelry