Yin und Yang: Ein Ring als Sinnbild harmonischer Gegensätze

Eleonora Federici vereint Dualität und Innovation im preisgekrönten Schmuckstück

Die Neuinterpretation des klassischen Bypass-Rings durch Eleonora Federici setzt ein kraftvolles Zeichen für die Verschmelzung von Kontrasten und zeitloser Eleganz im modernen Schmuckdesign.

Das Konzept von Yin und Yang, das seit Jahrtausenden als Symbol für die Balance zwischen Gegensätzen gilt, findet in Eleonora Federicis Ring eine faszinierende künstlerische Umsetzung. Inspiriert von der chinesischen Philosophie, die Ordnung aus dem Chaos entstehen lässt, spiegelt das Schmuckstück nicht nur kosmische Prinzipien wider, sondern auch die inneren Widersprüche, die jeden Menschen prägen. Licht und Dunkelheit, Stärke und Verletzlichkeit – all diese Facetten werden in einem Design vereint, das Harmonie und Kontrast als komplementäre Kräfte begreift.

Federici hebt sich mit ihrer Kreation deutlich von herkömmlichen Bypass-Ringen ab. Durch die gezielte Variation von Kurven, Höhen und Neigungen der beiden Ringhälften entsteht ein dynamisches Wechselspiel, das die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Besonders markant ist die Kombination aus einer australischen weißen Perle und einer seltenen grauen Akoya-Perle, ergänzt durch farblose und graue Diamanten. Der Ring erhält durch die halbseitige Beschichtung mit weißem und schwarzem Rhodium eine zusätzliche visuelle Spannung, die das Prinzip der Dualität unterstreicht.

Die technische Umsetzung des Designs erfolgte mit höchster Präzision. Mithilfe von Rhinoceros 3D-Software wurde das Modell digital entworfen, bevor es in traditioneller Handwerkskunst gegossen, gefasst und von Hand vollendet wurde. Eine besondere Herausforderung stellte das sichere Befestigen der weißen Perle dar: Sie wurde durchbohrt und mit einer unsichtbaren Schraube fixiert, um sie vor dem Rhodinierungsprozess zu schützen. Diese innovative Lösung gewährleistet nicht nur die Langlebigkeit des Schmuckstücks, sondern bewahrt auch dessen makellose Ästhetik.

Der Tragekomfort steht bei Federicis Entwurf ebenso im Fokus wie die künstlerische Aussage. Die asymmetrischen Kurven und die sorgfältig ausbalancierte Gewichtsverteilung sorgen dafür, dass der Ring angenehm sitzt und nicht rotiert. Mit jeder Bewegung entfaltet sich ein Spiel aus Licht und Schatten, das die Dualität des Designs lebendig werden lässt. Der Ring wird so zu einem intimen Begleiter, der Individualität, Eleganz und Stärke zum Ausdruck bringt.

Die Entwicklung des Projekts, das zwischen September und Dezember 2023 in Pavia realisiert wurde, war von intensiver Recherche zur Symbolik von Yin und Yang geprägt. Die Wahl der Perlen als organische Symbole und die Lösung technischer Herausforderungen – etwa die kontrastreiche Rhodinierung ohne Materialverlust – zeugen von Federicis Innovationsgeist. Die Auszeichnung mit dem Silver A’ Design Award 2025 bestätigt den hohen künstlerischen und technischen Anspruch dieses außergewöhnlichen Schmuckstücks.

Mit dem Yin und Yang Ring gelingt es Eleonora Federici, ein uraltes philosophisches Prinzip in ein zeitgenössisches Design zu übersetzen, das sowohl ästhetisch als auch funktional überzeugt. Das Schmuckstück lädt dazu ein, die eigene Dualität zu feiern und Harmonie in der Vielfalt zu entdecken – ein inspirierendes Statement für alle, die das Besondere suchen.


Projektdetails und Credits

Projektdesigner: Eleonora Federici
Bildnachweis: Image #1:Diego Chiarlo Image #2:Diego Chiarlo Image #3:Diego Chiarlo Image #4:Eleonora Federici Video Credits: Eleonora Federici Sound Credits: Aleksey Chistilin
Projektteam Mitglieder: Eleonora Federici
Projektname: Yin and Yang
Projektkunde: Eleonora Federici Jewelry


Yin and Yang IMG #2
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