Black House: Ein Meisterwerk der nachhaltigen Architektur

Oliver Schutte entwirft mit der No Footprint House-Serie Zukunftshäuser

Oliver Schutte hat mit dem Black House ein architektonisches Statement gesetzt, das sich durch seine nachhaltige Bauweise und die Integration in die lokale Biodiversität Costa Ricas auszeichnet. Dieses Projekt ist Teil der innovativen No Footprint House-Serie, die darauf abzielt, den ökologischen Fußabdruck von Wohngebäuden zu minimieren. Schuttes Vision ist es, Wohnräume zu schaffen, die sich harmonisch in die umliegenden Mikroklimata einfügen und gleichzeitig die lokale Wirtschaft durch den Einsatz von nachhaltig produzierten Materialien fördern.

Das Black House hebt sich durch seine kompakte Bauweise und die Verwendung von FSC-zertifiziertem Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft in Costa Rica hervor. Die operablen Fassadenelemente ermöglichen eine Öffnung des Innenraums zur Natur und fördern so eine symbiotische Beziehung zwischen dem Bauwerk und seiner Umgebung. Die Stärke dieses Designs liegt in der Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche klimatische Bedingungen und in der Bereitstellung von Wohnlösungen, die sowohl nachhaltig als auch regenerativ sind.

Die Realisierung des Black House basiert auf einer dreistufigen Stahlkonstruktion mit Holzveredelungen, die einen Lebens- und Arbeitsraum in einem vereinen. Die Verwendung von industriellen und vorgefertigten Bautechniken optimiert die Produktionseffizienz und kombiniert diese mit lokal bezogenen, erneuerbaren Materialien wie Bambus, Hanfbeton und verschiedenen Holzarten. Diese Materialien werden in Zusammenarbeit mit der lokalen Bauindustrie entwickelt, um lokale und zirkuläre Wirtschaftskreisläufe zu stimulieren.

Das Projekt bietet eine breite Palette von Typologien, von Tiny Houses bis hin zu Stadtvillen und Reihenhäusern, wobei die Baukosten je nach Größe, Materialien und Dienstleistungen variieren. Das Ziel ist es, Modellhäuser für die verschiedenen klimatischen Bedingungen Costa Ricas zu schaffen, die eine nachhaltige und regenerative Bauweise ermöglichen und so das Zusammenleben mit dem lokalen Lebensraum fördern.

Das Black House ist nicht nur ein Wohngebäude, sondern auch ein lebendiges Beispiel für die Möglichkeiten einer dekarbonisierten Wohnkultur. Es illustriert das Potenzial für eine branchenweite Dekarbonisierung und wurde erstmals auf der internationalen Klimakonferenz der Vereinten Nationen 2019 vorgestellt. Eine Lebenszyklusanalyse verdeutlicht den Weg zur Dekarbonisierung und zeigt auf, wie verschiedene Gebäudetypologien mit nachhaltigen Materialien und Komponenten an die spezifischen Bedürfnisse der Kunden angepasst werden können.

Die Entwürfe des Black House basieren auf passiven Strategien wie standortspezifischer Positionierung und der Nutzung natürlicher Ressourcen für Querlüftung, Sonnenschutz und Energieerzeugung sowie Regenwassernutzung und biologischer Wasserfiltration. Industrielle Bautechniken ermöglichen eine hohe Effizienz, die an jeden Zielort geliefert werden kann, kombiniert mit lokal geernteten und erneuerbaren Materialien, um eine integrale Nachhaltigkeit und regenerative Entwicklung für die gebaute Umgebung zu fördern.

Das Black House, entworfen von A-01, einer Firma und Stiftung in Zusammenarbeit mit ARS Arquitectos Ingenieros, wurde 2024 mit dem Silbernen A' Design Award in der Kategorie Nachhaltige Produkte, Projekte und Grünes Design ausgezeichnet. Diese Anerkennung wird herausragenden, kreativen und professionell bemerkenswerten Designs verliehen, die eine herausragende Expertise und Innovation demonstrieren und für ihre starken technischen Eigenschaften und ihre hervorragende künstlerische Fertigkeit bewundert werden.