Die Steel City wurde von der Idee inspiriert, die Notwendigkeit der Visualisierung extrem komplexer Prozesse mit einer benutzerfreundlichen und intuitiven haptischen Benutzeroberfläche zu vereinen. Das Ziel war es, eine Installation zu schaffen, die Expertenwissen präzise vermittelt und gleichzeitig als visuelles Highlight des Messestands dient. Dabei sollte die strukturelle Komplexität der professionellen Anwendungsfälle beibehalten werden. Das Ergebnis ist ein magisches Erlebnis, das eine erstklassige Benutzererfahrung bietet und unseren Kunden dabei hilft, ihr Fachwissen mühelos an alle Besucher des Messestands zu vermitteln.
Das Besondere an der Steel City ist der einzigartige Drehknopf: Beim Drehen spürt man mehrere "Schritte" als "echten" physischen Widerstand. Diese Widerstände werden nicht analog erzeugt, sondern durch eine magnetisierte Flüssigkeit im Gehäuse des Knopfes erzeugt und können in Echtzeit programmiert werden. Der Knopf passt sich automatisch an den ausgewählten Inhalt an und ermöglicht es den Experten von Primetals, sich voll und ganz auf ihre Besucher zu konzentrieren, ohne den Blick von den präsentierten Geschichten abzuwenden.
Die Steel City besteht aus über 200 verschiedenen halbtransparenten Acryl-3D-Modellen, die ein modernes Stahlwerk darstellen und auf einer 24 Quadratmeter großen LED-Wand platziert sind. Die Schnittstellen der Terminals um die Steel City herum sind speziell für eine haptische und intuitive Benutzererfahrung konzipiert und gebaut. Auf der Installation befindet sich ein spezielles reflektierendes Material, das die gesamte Visualisierung der Acrylmodelle auf der LED-Wand spiegelt und sie in die entferntesten Ecken des Standes projiziert, um jedem zusätzliche Perspektiven zu bieten.
Die Steel City bietet 12 verschiedene Szenarien, die an 4 Terminals ausgewählt werden können. Durch das Auslösen von animierten Sequenzen auf der LED-Wand werden die Prozesse und Arbeitsabläufe eines Stahlwerks in einem Feuerwerk aus Licht und Farbe visualisiert. Stahl wird verarbeitet, Datenpakete fliegen durch virtuelle Leitungen, Probleme und Lösungen werden schematisch und im Kontext dargestellt, immer projiziert durch die Acrylmodelle oben. Während die Steel City alle Geschichten perfekt verbindet, bieten die Terminals den einzelnen Benutzern detaillierte Informationen zu den einzelnen Szenarien.
Die Steel City wurde im Juni 2019 in Düsseldorf auf der METEC 2019 präsentiert. Das Projekt wurde von einem talentierten Team von Responsive Spaces entwickelt, darunter der Regisseur Markus Pargfrieder, die Raumgestalterin Katharina Mayrhofer, der Interface-Entwickler Julian Reil und der Raumgestalter Martin Zeplichal.
Die Steel City wurde mit dem Silver A' Design Award 2020 in der Kategorie Interface, Interaction and User Experience Design ausgezeichnet. Dieser Preis würdigt herausragende Designs, die eine beeindruckende Expertise und Innovation demonstrieren. Die Steel City überzeugt durch ihre technischen Eigenschaften und ihre künstlerische Finesse und erzeugt positive Gefühle, Staunen und Begeisterung.
Mit der Steel City hat Responsive Spaces eine faszinierende interaktive Installation geschaffen, die die Zukunft der Stahlwerke auf innovative Weise präsentiert. Mit ihrem einzigartigen Design, ihrer intuitiven Benutzeroberfläche und ihrer beeindruckenden visuellen Darstellung ist die Steel City ein absolutes Highlight für jeden Messestand.
Projektdesigner: Responsive Spaces
Bildnachweis: Photo credits: Responsive Spaces & Philip Kistner Fotografie
Video credits: Responsive Spaces & Eyup Kuş
Projektteam Mitglieder: Director: Markus Pargfrieder
Spatial Experience Developer: Katharina Mayrhofer
Interface Engineer: Julian Reil
Spatial Experience Designer: Martin Zeplichal
Projektname: Steel City
Projektkunde: Responsive Spaces